Breites Bündnis beim Wärmepumpengipfel

Auf gemeinsame Einladung von Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesbauministerin Geywitz fand am 29.06.2022 ein virtueller Wärmepumpengipfel unter Beteiligung des BFW statt. An dem Treffen nahmen neben insgesamt 26 Vertreterinnen und Vertreter teil sowohl von Unternehmen wie Verbänden der Wärmewirtschaft, des Handwerks der Gewerkschaften und der Verbraucherschutzverbände. Alle Beteiligten waren sich einig, dass mehr Tempo bei der Transformation der Wärmeversorgung notwendig ist und es daher gemeinsamer Anstrengungen bedarf, um die Wärmepumpenproduktion und -installation sowie deren Netzanbindung voranzubringen.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: „500.000 neu installierte Wärmepumpen pro Jahr ab 2024 ist ein starkes Bekenntnis und ein starkes Signal, welches von dem heutigen Wärmepumpengipfel ausgeht. Ich danke allen Beteiligten für diese Entschlossenheit die Transformation unserer Wärmeversorgung schneller voranzubringen. Wir brauchen mehr Tempo. Denn wenn wir uns konsequent aus der Klammer russischer Importe befreien wollen, dann dürfen wir nicht nur an den Stromsektor denken, sondern dann brauchen wir gerade auch den Wärmebereich. Ab dem 01.01.2024 soll möglichst jede neu
eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das macht deutlich, dass wir hierfür auch schnell mehr Wärmepumpen brauchen und genau das gehen wir jetzt gemeinsam an.“

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz: „Die Wärmwende geht nicht ohne den Bau und nicht ohne die Stadt. Wenn wir wirklich etwas erreichen wollen, müssen wir mehr im Quartier denken. Über zwei KfW-Förderprogramme entwickeln wir energetische Stadtsanierung und gebäudeübergreifende Quartierssanierung mit. Wichtig ist mir dabei die Technologieoffenheit. Wärmepumpen sind ein wichtiger Bestandteil bei der Umstellung der Heizungssysteme. Die Landesbauverordnungen müssen auf ihre Flexibilität und Machbarkeit für den zügigen Einbau von Wärmepumpen hin überprüft werden. Bei all dem ist mir eines wichtig: Die Wärmwende muss bezahlbar und sie muss planbar sein. Wärmepumpen müssen sich auch jene leisten können, die mit schmalem Geldbeutel haushalten müssen.“

BFW-Präsident Dirk Salewski: „Der BFW ist Teil der Lösung, Teil der stattfindenden Transformation. Diese Transformation gelingt uns nur, wenn wir uns von altem Denken und Handlungsmustern befreien. Dabei kommt es darauf an, dass wir technologieoffen an die Lösungssuche gehen. Eine Strategie, die ausschließlich auf Wärmepumpen setzt, halten wir für falsch.“

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