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BFW fordert Masterplan für mehr bezahlbares Wohnen

Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen fordert von der Politik mehr Unterstützung für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. „Mit immer neuen Auflagen für den Bau und die Sanierung wird keine einzige neue Wohnung entstehen. Das wirksamste Mittel gegen Wohnungsnot und hohe Mieten ist eine Ausweitung des Angebots. Dafür brauchen wir Investitionsanreize“, erklärte BFW-Präsident Andreas Ibel in Berlin. Anlass für seine Forderung ist eine neue Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zur Belastung von Haushalten durch Mietkosten.

„Viel zu lange hat die Politik mit Maßnahmen wie Mietendeckeln oder Milieuschutz nur Mangelverwaltung betrieben. Aber in Regulierungen können die Menschen in Deutschland nicht wohnen. Wie die Studie zeigt, fehlen vor allem kleine und günstige Wohnungen“, so Ibel. Er fügt hinzu: „Eine Aussetzung der Mehrwertsteuer für den sozialen Wohnungsbau wäre deshalb ein erster, richtiger Schritt. Wir fordern einen Masterplan für den Wohnungsbau in Deutschland, der sowohl den Neubau als auch die Modernisierung im Bestand berücksichtigt. Das ist insbesondere mit Blick auf wirksamen Klimaschutz dringend geboten, denn die Maßnahmen müssen finanzierbar bleiben. Deshalb brauchen wir Investitionsanreize auch für die privaten Unternehmen. Der Staat allein kann das Wohnraumproblem nicht lösen.“

Gleichzeitig verweist Ibel darauf, dass für mehr bezahlbares Wohnen auch der Anstieg der Baukosten dringend gedämpft werden muss: „Bezahlbares Wohnen erfordert bezahlbares Bauen. Bauträger und Projektentwickler müssen seit Jahren immer tiefer in die Tasche greifen. Aktuell beobachten wir zudem drastische Preissprünge bei Kunststoff, Holz und Stahl. Je länger die Situation andauert, desto schwieriger wird es, die Nachfrage nach Wohnungen zu befriedigen. Es wird deshalb eine Hauptaufgabe für die neue Bundesregierung, diesen Trend zu stoppen“, sagte der BFW-Präsident.

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