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Grundsteuer-Belastung sehr unterschiedlich

Fast jeder Bürger zahlt die Grundsteuer B für Immobilien: Ob der Einfamilienhaus-Besitzer oder indirekt der Mieter. Das Grundsteuerranking 2021 des IW Köln im Auftrag von Haus & Grund Deutschland offenbart nun aber, dass die Belastung je nach Stadt sehr unterschiedlich ist.

Die Grundsteuerbelastung hängt entscheidend davon ab, in welcher Stadt sich das Grundstück befindet. Während ein Hausbesitzer in Rheinland-Pfalz jährlich durchschnittlich 385 Euro Grundsteuer zahlen muss, liegt die Belastung in für ein vergleichbares Einfamilienhaus in Berlin jährlich durchschnittlich bei 686 Euro.

Bei der Steuererhebung dürfen die Kommunen über sogenannte Hebesätze eigene Spielräume nutzen. Diese nutzen manche, um die Gemeidenfinanzen aufzubessern, andere dafür, um für Ansiedelungen an Attraktivität zu gewinnen.

Wie auch schon bei der Untersuchung 2018 ist die Stadt Witten mit einer Jahresgrundsteuer von 771 Euro wieder das Schlusslicht des Rankings, Gütersloh belegt mit einem jährlichen Beitrag von nur 323 Euro erneut den ersten Platz.

Das Grundsteuerranking untersucht die 100 gemessen nach der Einwohnerzahl größten Städte in Deutschland. Zur Berechnung der Jahresgrundsteuer wurde ein durchschnittlicher Einheitswert für Einfamilienhäuser in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner herangezogen. Auf Basis dieses Wertes, einer Grundsteuermesszahl in Höhe von 2,6 Promille und den einzelnen kommunalen Hebesätzen im Februar 2021 wurden schließlich die jährlichen Grundsteuerlasten kalkuliert.

Bevor sich die Situation 2024 durch die verfassungsgerichtlich veranlasste Neubewertung der Basiswerte voraussichtlich stark verändert, liefert das Ranking in diesem Jahr einen wertvollen status quo zur Grundsteuer-Verteilung in Deutschland.

Das Ranking in voller Länge steht unten zum Download bereit.

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