Das Bundesförderprogramm für die energetische Gebäudesanierung erfreut sich offenbar großer Beliebtheit. Bis Mitte Juli sind bereits über 160.000 Anträge gestellt worden, wie der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Ulrich Lange, mitteilte. Mit der Förderung des Bundes würden weitere Investitionen im Handwerk und beim Mittelstand ausgelöst, sagte er.
Lange bezeichnete die Bundesförderung für effiziente Gebäude als wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor. Für den sozialen Wohnungsbau wolle der Bund in den nächsten fünf Jahren insgesamt eine Milliarde Euro zusätzlich bereitstellen um zu sanieren oder energetisch hochwertig neu zu bauen. Im Rahmen des Klimaschutzprogramms hatte die Bundesregierung die Förderung zuletzt weiterentwickelt.
Zum 1. Juli startete die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die für alle Wohngebäude, zum Beispiel Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser oder Wohnheime, sowie für alle Nichtwohngebäude (Gewerbegebäude, kommunale Gebäude oder Krankenhäuser) gilt. Die KfW-Förderung in diesem Bereich wird künftig unter einem Dach zusammengefasst.
Sie soll dazu beitragen, durch eine Kombination aus Energieeinsparung und Einsatz erneuerbarer Energien den Primärenergiebedarf von Gebäuden bis 2050 um rund 80 Prozent gegenüber 2008 zu senken. Beim Bauen und Sanieren spielen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und erneuerbare Energien künftig eine größere Rolle. Maßnahmen in diesem Bereich sollen daher mit einer höheren Förderung belohnt werden.
Zu den Möglichkeiten des Förderprogramms wird der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen in Zusammenarbeit mit der KfW im Laufe der nächsten Wochen eine weitere digitale Informationsveranstaltung anbieten. BFW-Mitgliedsunternehmen werden über den genauen Termin rechtzeitig benachrichtigt.