Die CO2-Emissionen im Gebäudebereich sind im vergangenen Jahr gesunken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Demnach gingen die Emissionen um 3.461 Kilotonnen auf 120.000 Kilotonnen CO2-Äquivalente zurück. Im Jahr davor waren sie noch angestiegen. Das aktuell geltende Bundes-Klimaschutzgesetz gibt als Zwischenziel bis 2030 vor, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase auf 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zu senken.
Mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes will die Bundesregierung noch darüber hinausgehen und bis 2030 ein Minderungsziel von 67 Millionen Tonnen festschreiben. Dieses Ziel solle über ein hohes Maß an Energieeffizienz sowie den Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärmeerzeugung sowohl in Wohn- als auch in Nichtwohngebäuden erreicht werden, heißt es. Die Bundesregierung rechnet dafür mit einem „bedeutenden Investitionsbedarf“, den sie auf eine untere einstellige Milliardensumme schätzt.
Enorme Investitionen in Sanierungsmaßnahmen erforderlich
Um die Klimaschutzziele im Gebäudesektor zu erreichen, sind in den kommenden 10 Jahren vor allem im Bestand umfassende Sanierungen erforderlich. Eine der größten Herausforderungen ist nach Angaben der FDP-Fraktion die Steigerung der Sanierungsquote. Sie liege derzeit mit ca. einem Prozent viel zu niedrig, um signifikante Fortschritte bei der Energieeffizienz im Gebäudesektor zu erreichen. Mit Blick auf die bisher geringen Einspareffekte in der Gebäudesanierung merkt die FDP kritisch an, dass der bisherige Weg hinterfragt werden müsse.
Unter diesem Artikel finden Sie den Link zur ausführlichen Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der FDP-Fraktion.