Der Umsatz im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Mai gestiegen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet einen Zuwachs um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Beschäftigten legte demnach um 2,2 Prozent zu. Insgesamt lag der Umsatz im Bauhauptgewerbe in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres allerdings 3,6 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Schon zu Jahresbeginn hatte es einen Sondereffekt wegen der vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuer gegeben. Kunden stellten größere Rechnungen noch im Dezember statt wie sonst üblich im Januar und Februar. So konnten sie noch von den niedrigeren Steuersätzen profitieren. Die Umsätze am Bau waren dadurch in den ersten Monaten des Jahres gedrückt worden. Gleichzeitig sind die Baupreise zuletzt gestiegen, da sich Materialien wie Holz, Stahl und Dämmstoffe stark verteuert haben. Im Mai gehörte die Zimmerei zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen der Baubranche. Der Umsatz legte laut Statistischem Bundesamt um 17,6 Prozent zu.