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Zukunftspotenzial 2021 aller Städte und Kreise

Das Datenportal QUIS hat das Zukunftspotenzial aller Städte und Kreise in Deutschland bewertet und eine Rangliste erstellt. In der aktuellen Studie zum QUIS Zukunftspotenzial 2021 werden die Ergebnisse vorgestellt. Ziel der Studie ist es, die Perspektiven von Wohnungsmärkten aufzuzeigen anhand von Indikatoren, die für die zukünftige Entwicklung von Städten und Kreisen eine besonders hohe Relevanz haben.

Entsprechend korrespondiert ein hohes Zukunftspotenzial mit guten Investitionsmöglichkeiten im Immobilienbereich und gilt als attraktiv für Wohninvestments.

Damit Investoren das Zukunftspotenzial verschiedener deutscher Städte und Kreise und die damit verbundenen Perspektiven auf den Wohnungsmärkten besser einschätzen und vergleichen können, hat QUIS nicht nur Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, sondern auch alle Landkreise bzw. Stadtkreise (inklusive der Region Hannover, Regionalverband Saarbrücken und der Städteregion Aachen) untersucht. Unter anderem werden die Wirtschafts- und Finanzkraft, das Bildungsniveau, die Innovationskraft, die Internationalität und die Erreichbarkeit der Städte und Kreise bewertet. Insgesamt 13 Indikatoren fließen in die Analyse ein. QUIS benotet das Zukunftspotenzial mit einer Punkteskala von niedrig (1 Punkt) bis hoch (10 Punkte) und gliedert die Rangliste in zehn gleich große Gruppen.

Kleinere Großstädte und Kreise überraschen mit hohem Zukunftspotenzial

Überraschend ist, dass auch kleinere Großstädte außerhalb der Metropolregionen mit 10 Punkten ein besonders hohes Zukunftspotenzial aufweisen, wie beispielsweise die Städte Ulm (Rang 18), Münster (27), Jena (30), Osnabrück (31) und Kaiserslautern (32). Bettina Harms-Goldt, Geschäftsführerin von QUIS, erklärt dazu: „Es ist besonders aufschlussreich, sich mit den sehr gut platzierten C- und D-Standorten zu befassen, deren Wohnungsmärkte typischerweise nicht im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stehen.“ Entsprechend lohnt auch der genaue Blick auf die Städte und Kreise in der zweiten Rangstufe, die mit einer 9-Punkte-Bewertung ebenfalls ein hohes Zukunftspotenzial aufweisen.

Standorte mit einem hohen Zukunftspotenzial schneiden insbesondere bei der Erreichbarkeit, bei den Beschäftigten mit akademischem Abschluss und beim Anteil der Arbeitsplätze in wissensintensiven Wirtschaftszweigen außerordentlich gut ab. Ein hervorragendes Zukunftspotenzial haben erwartungsgemäß die Kerne der Metropolregionen Frankfurt am Main/Rhein-Main, die Metropolregionen München, Rhein-Ruhr (mit Düsseldorf, Köln und Bonn), Nürnberg (unter anderem Erlangen) sowie Rhein-Neckar (Mannheim und Heidelberg) und Hamburg.

Deutliche Agglomerationseffekte zeigen sich in den Kreisen um Frankfurt am Main, namentlich im Main-Taunus-Kreis, sowie in der Stadt Offenbach am Main und im Hochtaunuskreis. Die Stadt Frankfurt am Main, die Stadt München sowie der Landkreis München (jeweils 10 Punkte) belegen aufgrund ihres besonders hohen Zukunftspotenzials die Rangplätze eins bis drei der Top-100 Liste. Von den zwölf größten kreisfreien Städten befindet sich nur Leipzig (Rang 87; 8 Punkte) nicht unter den Top-50.

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