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Studie: Einfamilienhaus ganz oben auf der Wunschliste

Laut der aktuellen Wohntraumstudie der Interhyp AG ist die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause ungebrochen: 72 Prozent der Mieterinnen und Mieter wünschen sich mittlerweile eine eigene Immobilie – deutlich mehr als 2019, als es noch 66 Prozent waren. Das freistehende Einfamilienhaus steht dabei im Jahr 2021 symbolisch für Sicherheit, Freiheit, Ruhe und Idyll ganz oben auf der Wunschliste.

Das Zahlenwerk attestiert außerdem ein anhaltendes Interesse an grünen Stadtrand- und Landwohnlagen. Zudem zeigt die Studie erstmals die Wohnträume der Generation Z, die heute zwischen zehn und 25 Jahre alt und bezüglich ihrer Wohnträume überraschend konservativ ist.

Die Immobilie bleibt auch nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie einer der zentralen Ankerpunkte der Deutschen. Auf die Frage, was im Leben wichtig ist, antworten 99 Prozent der Befragten „Gesundheit“, 97 Prozent „ein schönes Zuhause“, 96 Prozent „Sicherheit im Alter“ und 93 Prozent „Familie“. Karriere, Freunde oder Erfolg im Beruf werden zum Beispiel weniger genannt.

Immobilientraum Einfamilienhaus

Das freistehende Einfamilienhaus ist, aller Diskussionen um Flächenverbrauch zum Trotz, nach wie vor die Traumimmobilie – Tendenz steigend. Wollten 2018 rund 60 Prozent eine solches Domizil ihr Eigen nennen, waren es 2019 bereits 63 Prozent und 2021 sind es sogar 65 Prozent. Shared-Living-Konzepte oder auch Tiny Houses lösen wenig Begeisterung aus und sind keine Alternative zum gewünschten Einfamilienhaus. Den privaten Wohnraum zu verkleinern und zu teilen, ist keine gewollte Option für die Zukunft. Im Gegenteil: Die Menschen wünschen sich sogar mehr Platz. Genauer gesagt sind es 35 Quadratmeter, die zwischen der aktuellen und der gewünschten Wohnfläche fehlen.

Bildrechte: Interhyp AG
Fotograf: Interhyp AG
Das freistehende Einfamilienhaus bleibt der Immobilientraum

Sehnsucht nach Land- und Stadtrandleben

Passend zur Suche nach Raum und Gestaltungsfreiheit hält der Wunsch zum Leben auf dem Land beziehungsweise dem Umland an. Aktuell wollen 44 Prozent in der Stadt leben (2019: 51 Prozent) und 56 Prozent auf dem Dorf beziehungsweise im Umland (2019: 49 Prozent). Neben der Landidylle verbindet rund jeder Zweite mit dem Umland vor allem bezahlbaren Wohnraum.

Jugend träumt vom Einfamilienhaus im Grünen

Erstmals hat die Wohntraumstudie erfasst, wie die Generation Z über Immobilien und Wohneigentum denkt. Mitglieder der Generation Z sind zehn bis 25 Jahre alt. Für die Studie wurden die 18- bis 25-Jährigen befragt. Das Ergebnis: Diese Generation ist zum Teil sehr konservativ, wenn es um ihre Wohnträume geht. Eine eigene Immobilie ist fester Teil der Lebensplanung und der Beweis, es materiell geschafft zu haben. Die Welt, in der sie aufwachsen, empfinden viele Jugendliche als brüchig und wandelbar. Für die Generation Z sind Gerechtigkeit und ökologisches Engagement einerseits wichtig, gleichzeitig halten sie Besitz und Wohlstand für überdurchschnittlich erstrebenswert. 93 Prozent der Generation Z wünschen sich ein eigenes Zuhause. 29 Prozent wollen sogar möglichst bald eine Immobilie kaufen.

Für viele von ihnen ist das Leben auf dem Land kein Kompromiss – es ist die ideale und erstrebenswerte Lage, um glücklich zu werden. Nur 18 Prozent der Befragten wollen in einer Großstadt leben. 24 Prozent auf dem Land, 18 Prozent im Umland einer Großstadt, 30 Prozent in einer mittleren oder kleinen Stadt und 10 Prozent im Umland einer kleineren Stadt.

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