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Modebranche mietet wieder großflächig in Toplagen

Angetrieben durch Großanmietungen von Textilhändlern hat der deutsche Einzelhandelsvermietungsmarkt laut Angaben von JLL Research im ersten Quartal 2022 einen Flächenumsatz von 109.000 m² erzielt und damit das durch den Lockdown gehemmte Vorjahresquartal um mehr als zehn Prozent übertroffen. Besonders Bekleidungshäuser und Young-Fashion-Anbieter sorgten für einen Branchenanteil von starken 41 Prozent, wobei rund drei Viertel des Flächenumsatzes auf Abschlüsse mit mehr als 1.000 m² entfielen.

Im Schnitt hatte die Textilbranche in den vergangenen fünf Jahren nur 26 Prozent Anteil am Flächenumsatz erreicht und dabei die angestammte Spitzenposition mehrmals an die Sparte Gastronomie/Foodbranche abgeben müssen.

Die Zahl der Abschlüsse legte bundesweit im ersten Quartal leicht um fünf Prozent auf 213 Anmietungen zu. Erneut stark zeigten sich die zehn größten Einkaufsmetropolen, die rund die Hälfte des Vermietungsvolumens auf sich vereinten. Der Anteil dieser Städtegruppe hatte in den vergangenen beiden Jahren meist bei gut einem Drittel gelegen und erst im Schlussquartal 2021 wieder einen Aufwärtstrend verzeichnet.

Die meisten Abschlüsse steuerte Berlin mit 20 vor Köln mit 18 bei. Dahinter folgen Hamburg und Düsseldorf gleichauf mit 13 Anmietungen vor München (12) und Frankfurt (11). Deutlich weniger dynamisch waren Stuttgart, Leipzig, Nürnberg und Hannover zu Jahresbeginn.

Derweil haben sich die Spitzenmieten für Toplagen nach einer Korrektur im vergangenen Jahr wieder in nahezu allen Städtekategorien stabilisiert. Die höchste Miete wird weiterhin mit 340 Euro pro Quadratmeter im Monat in München bezahlt. Es folgen Berlin (310 Euro), Frankfurt (290 Euro) und Düsseldorf (275 Euro). Hamburg erreicht 265 Euro und liegt damit vor Stuttgart mit 260 Euro und Köln mit 235 Euro. Erst mit Abstand folgen Hannover (175 Euro), Nürnberg (150 Euro) und Leipzig (110 Euro).

Die vollständige JLL-Pressemeldung finden Sie hier.

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