Das neue Heim bereits auf der Baustelle erleben

Noch ist von dem INTERHOMES-Wohnquartier „Dichtervillen“ in Berlin-Karlshorst nicht viel zu sehen. Wer aber mit seinem Smartphone direkt vor Ort eine App herunterlädt, kann die künftigen Gebäude via Augmented Reality (AR) realitätsgetreu auf seinem Display betrachten und zwischen ihnen navigieren. Wer die Wohnungen sogar eingerichtet und von innen sehen möchte, kann dies mittels einer eigens für dieses Bauprojekt entwickelten Virtual Reality (VR) Technologie im INTERHOMES-Beratungsbüro erleben. Mit dieser kombinierten und geballt-innovativen digitalen Entwicklung ist der Bremer Wohnbauträger einer der Vorreiter in der Immobilienbranche. Und bietet seinen Kunden damit einen echten Mehrwert bei der Kaufentscheidung.

Diese digitalen Anwendungen hat die INTERHOMES AG gemeinsam mit dem Bremer Digitalunternehmen HEC GmbH entworfen und umgesetzt. Virtuelle Anwendungen wie AR und VR ermöglichen eine Erweiterung der Realität, indem 3D-Erfahrungen mithilfe von Smartphone-Apps oder VR-Brillen in die Wirklichkeit projiziert werden. Etwas (noch) nicht real Vorhandenes wird visualisiert und interaktiv erlebbar gemacht. Das digitale Produkt und die tatsächliche Umgebung des Nutzers scheinen miteinander zu verschmelzen. Beispielsweise können Räume, Umgebungen und Konstruktionen simuliert werden, wodurch Kunden die Entscheidung zum Kauf erleichtert wird.

Besichtigung unabhängig von Zeit und Ort

„Unsere Kunden und Interessenten haben – unabhängig von den Öffnungszeiten des Beratungsbüros – vor Ort die Möglichkeit, sich auf ihren mobilen Endgeräten die fertige Bebauung auf dem Grundstück anzeigen zu lassen. So entsteht ein realitätsnaher Eindruck vom späteren Wohngebiet, an dem man auch virtuell entlanglaufen kann“, freut sich Frank Vierkötter, Vorstandsvorsitzender der INTERHOMES AG, über die AR-App.

Mit der neuen AR-App können INTERHOMES-Kunden nicht nur vor Ort ihr künftiges Haus entstehen lassen. Sie können es auch als Miniaturmodell mit nach Hause nehmen und per Smartphone auf einem Tisch sichtbar werden lassen. Die App funktioniert auf allen neueren mobilen Endgeräten.

„Das Spannende bei unserer Anwendung ist, dass man die Gebäude eines kompletten, noch nicht vorhandenen Straßenzuges erlebbar machen kann, und zwar direkt vor Ort auf allen Smartphones und Tablets, egal ob iOS oder Android. Das gab es so bisher noch nicht“, sagt Thorsten Haase, Geschäftsführer der HEC. „Die Bedienung ist so gestaltet, dass man intuitiv damit klarkommt. Wir sind sehr zufrieden, dass wir diese Aufgabe gemeinsam mit INTERHOMES so gut lösen konnten und die Firma nun ihren Kunden einen echten Mehrwert bieten kann.“

In rund zwei Monaten haben die AR-Experten der HEC auf Basis der Baupläne Gebäude virtuell erstellt, mit Oberflächen aus Putz und Klinkern versehen, die Anwendung programmiert und vor dem Berliner Baugrund positioniert. Die Objekte exakt anzuordnen, war eine technische Herausforderung. Ebenso anspruchsvoll war es, die Anwendung auf allen neueren mobilen Betriebssystemen lauffähig zu machen.

Nachdem das Außen nach intensiver Zusammenarbeit fertiggestellt war, machten sich beide Unternehmen weiter an die Realisierung der Virtual Reality-Anwendung für das Innen.

Raumgefühl virtuell erleben

Wenn ein potenzieller Kunde ein neues Haus oder eine neue Wohnung sucht, dann kommt es neben der Lage vor allem auch darauf an, wie es sich anfühlt, in das neue Zuhause einzutreten.

„Unser bestes Verkaufsargument ist und bleibt das Musterhaus, das in jedem unserer Wohngebiete entsteht“, erklärt Frank Vierkötter.

„Bis das allerdings gebaut ist und vollständig eingerichtet unseren Kunden zur Verfügung steht, vergeht eine gewisse Zeit. Mit Hilfe der VR-Technologie können wir unseren Kunden und Interessenten nun schon deutlich früher das Gefühl vermitteln, direkt in die Räume der Häuser und Wohnungen einzutreten und sich darin bewegen zu können. Hier können sie im Geiste bereits ihre eigenen Möbel stellen und Zimmer zuordnen“, so Vierkötter weiter.

In dem INTERHOMES-Pilotprojekt für AR- und VR-Technologie „Dichtervillen“ in Berlin können sich potenzielle Kunden aktuell in einem Info-Pavillon im Baugebiet von einem Verkaufsberater alle Details zu den angebotenen Wohnungen erklären lassen. Per VR-Brille betreten sie die Wohnungen virtuell, während der Verkaufsberater auf einem Bildschirm verfolgen kann, wie die Kunden durch die Räume laufen.

Wie bei einer echten Wohnungsbesichtigung lernt er die Vorlieben der Kunden kennen. Blickt dieser aus dem Fenster einer Wohnung, sieht er die jeweils passende 360° Außenaufnahme der Umgebung, die sich digital aufbereitet in die VR-Welt fügt. Mit einer Drohne wurden dafür aus verschiedenen Höhen Panorama-Fotos erstellt. Kunden können also nicht nur ihre Wohnung erleben, sondern auch auf den Balkon treten und die Straße herunterschauen.

Und wie kommen diese Technologien tatsächlich bei den Kunden an? „Sehr positiv“, bestätigen die Verkaufsberater der INTERHOMES AG. „Da gab es mit Nutzung der VR-Brille schon einige Aha-Erlebnisse, die die Kaufentscheidung überwiegend positiv beeinflusst haben.“

Frank Vierkötter gibt noch einen Ausblick auf die Zukunft: „Wenn sich die VR- und AR-Anwendungen in Berlin bewähren, sind wir durchaus bereit, diese Technologie bundesweit auch in unseren anderen Baugebieten einzusetzen.“

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