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Mehr Baugenehmigungen trotz Rückgang in Ballungszentren

In Deutschland ist im April der Bau von insgesamt 29.637 Wohnungen genehmigt worden. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes saison- und kalenderbereinigt 22,9 Prozent weniger als im außerordentlich starken April 2020. Vergleicht man den Zeitraum von Januar bis April dieses Jahres mit dem Vorjahreszeitraum, so wurden in Deutschland 13,8 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt.

Nach Ansicht des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen ist dieser Zuwachs in den ersten vier Monaten des Jahres positiv zu bewerten. Allerdings sind die Zahlen sehr differenziert zu betrachten. Während der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern mit 20 bzw. 49,5 Prozent deutlich zunimmt, verharrt der Zuwachs beim Neubau von Mehrfamilienhäusern mit 5,2 Prozent auf dem Vorjahresniveau.

Mehrfamilienhäuser: Rückgang in Berlin und Hamburg

Hervorzuheben ist außerdem, dass beim Neubau von Mehrfamilienhäusern in großen Städten wie Berlin und Hamburg weniger Baugenehmigungen erteilt wurden – also dort wo der Bedarf am größten ist. So ist die Zahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser in Berlin in den ersten vier Monaten des Jahres um 17,2 Prozent eingebrochen, in Hamburg sogar um 33,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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