Das mit 500 Millionen Euro im Jahr 2023 unterlegte Förderprogramm „Junges Wohnen“ für den Aus-, Neu- oder Umbau von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende stieß am 19. April 2023 bei einem öffentlichen Fachgespräch im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung auf ein positives Echo. Die geladenen Sachverständigen machten zugleich deutlich, dass im Interesse der Planungssicherheit eine Verstetigung des Programms unbedingt benötigt werde.
Für den BFW wies Lorenz Hermann Heinrich Nagel, PRIMUS Development GmbH, auf die aktuell schwierige Situation der Immobilienbranche hin. Als Gründe dafür benannte er die Zinswende, die Energiekrise, Lieferengpässe, steigende Baupreise und den Fachkräftemangel. Dazu sei noch das „abrupte Ende der Förderung im Neubau“ gekommen, was zu großen Unsicherheiten in der Branche geführt habe. „De facto ist der Wohnungsbau komplett zum Erliegen gekommen“, sagte der BFW-Vertreter. Die entstandenen Probleme seien vielschichtig und müssten gemeinsam partnerschaftlich gelöst werden, forderte Nagel. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben, betonte er. Die Bau- und Immobilienbranche sei bereit, ihren Teil zu leisten, brauche aber „ein offenes Ohr von allen Beteiligten“.
Weitere Informationen zur Anhörung finden Sie hier.
Das im Bundestag eingebrachte BFW-Thesenpapier zum Jungen Wohnen steht hier zur Verfügung.