Das ImmoScout24 WohnBarometer zeigt, dass sich der Kaufmarkt für Wohnimmobilien im dritten Quartal normalisiert. Die Nachfrage verschiebt sich zwar weiter von Kauf- in Richtung Mietmarkt, pendelt sich für Kaufimmobilien jedoch über dem Vor-Corona-Niveau ein.
Dabei bleiben Bestandswohnungen mit durchschnittlich neun bis 13 Anfragen pro Monat deutlich gefragter als Neubau-Eigentumswohnungen, die durchschnittlich zwei bis drei Anfragen pro Woche erhalten. Nach teilweise deutlichen Preiskorrekturen für Einfamilienhäuser und Neubauwohnungen im Vorquartal steigen die Angebotspreise für Neubau-Eigentumswohnungen im dritten Quartal wieder leicht an.
Deutschlandweit bleibt die Preisdynamik auf moderatem Niveau
In der gesamtdeutschen Betrachtung erleben Wohnimmobilien zum Kauf weiterhin einen leichten Preisauftrieb, wenn auch moderater als in den Vorquartalen. Bestands-Eigentumswohnungen bei ImmoScout24 werden im dritten Quartal 2022 um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Neubau-Eigentumswohnungen verteuern sich im Durchschnitt um 1,0 Prozent. Bei Einfamilienhäusern steigen die Angebotskaufpreise im Bestand um 0,5 und im Neubau um 1,9 Prozent. Damit schwächt sich die Kaufpreisdynamik gegenüber den letzten Quartalen weiter ab. Im gleichen Zeitraum erleben die Angebotsmietpreise einen deutlich stärkeren Auftrieb. Bundesweit steigen im dritten Quartal die Angebotsmieten für Neubauwohnungen um circa 2,5 und für Bestandswohnungen um 2,9 Prozent.