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Immobilienmarktdaten: Update Q4-2023

Die aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 4. Quartal 2023 liegen vor und stehen in der VALUE Marktdatenbank ab dem 13.01.2024 zur Auswertung bereit. Das Team VALUE Marktdaten informiert mit den VALUE Data Insights wie gewohnt über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen.

Die Preise sind im 4. Quartal 2023 nur noch leicht gesunken. Eigentumswohnungen im Bestand verbilligten sich nur noch um −1 %. Bei Preisen für Einfamilienhäuser im Bestand messen wir im bundesweiten Mittel ein Delta von −1,1 % im Vergleich zum letzten Quartal. Die Mieten sind im 4. Quartal 2023 mit 2 % hingegen weiter gestiegen.

Eigentumswohnungen im Bestand verbilligten sich nur noch um −1 %. Bei Preisen für Einfamilienhäuser im Bestand messen wir im bundesweiten Mittel ein Delta von −1,1 % im Vergleich zum letzten Quartal. Die Mieten sind im 4. Quartal 2023 mit 2 % hingegen weiter gestiegen.

Im Vorjahresvergleich zeigen Einfamilienhäuser mit −7,1 % ein ähnliches Minus wie Eigentumswohnungen. Diese kosteten im Vergleich zum 4. Quartal 2022 rd. −6,1 % weniger. In beiden Marktsegmenten sinkt das Volumen verfügbarer Wohnen erstmals seit dem Wendepunkt wieder ab. Bei Mietwohnungen geht die Rallye hingegend unverändert weiter. Im abgelaufenen Quartal wurde 4,7 % mehr Miete verlangt als im Vorjahr.

In den Top-7 Metropolen sind die Kaufpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorquartal nur noch leicht gesunken (−0,5 %). Auch hier fällt der Rückgang damit deutlich weniger stark aus als im Vorquartal. In einzelnen Städten wie beispielsweise in Köln steigen die Preise bereits schon wieder. Die Mieten in den Metropolen liegen ähnlich wie im Bundesschnitt mit 2,1 % ordentlich im Plus. Schwächer sinkende Preise und weiter steigende Mieten zeigen sich auch in den B-14 Städten.

Der Preisverfall, der keiner war, geht zu Ende. Die Preisrückgänge flachen kontinuierlich ab und teilweise sind bereits jetzt wieder steigende Preise feststellbar, wie beispielsweise in Köln, Wiesbaden oder Münster. Dies liegt mitnichten alleine an den moderateren Zinsen, sondern vorallem an den steigenden Knappheiten am Wohnungsmarkt. Der Mietwohnungsmarkt erstarrt zunehmend und Präferenzen lassen sich nur noch durch Kaufen befriedigen. Andererseits stabilisieren die steigenden Mieten gleichzeitig die Kaufpreise am Anlagemarkt. Die einstürzenden Neubaugenehmigungen verheißen gleichzeitig weiter steigende Knappheiten.

In der Gesamtschau dürften die Preise daher schon bald aus der Seitwärtsbewegung in die Aufwärtsbewegung übergehen und auch die Transaktionsvolumina wieder anziehen. Anders als an den gewerblichen Immobilienmärkten und dem Mietmarkt ist die Perspektive für den Wohnungsmarkt 2024 bereits wieder deutlich freundlicher – zumindest für Eigentümer oder Investoren. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes und friedliches neues Jahr 2024.

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