Hohe Energiekosten belasten Selbstständige

Die Energiepreisinflation belastet Selbstständige laut KfW sowohl nachfrageseitig als auch kostenseitig. Bei zwei Dritteln haben sich die monatlichen Energiekosten ihrer selbstständigen Tätigkeit im Laufe dieses Jahres erhöht. So machen Energiekosten bei vielen Selbstständigen einen wesentlichen Anteil ihrer Gesamtkosten aus.

Energiekosten belasten Soloselbstständige und Kleinstunternehmen stärker als Breite des Mittelstands. An der aktuell hohen Inflation in Deutschland haben die stark gestiegenen Energiepreise einen hohen Anteil. Die Energiepreisinflation hat somit wesentlich dazu beigetragen, dass das Konsumklima in der Bevölkerung und das Geschäftsklima in der Wirtschaft massiv eingebrochen sind. Das Geschäftsklima von Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen ist dabei noch etwas schlechter als in der Gesamtwirtschaft. Anders als größere Unternehmen sind Soloselbstständige und Kleinstunternehmen weniger exportorientiert und somit stärker vom Binnenkonsum abhängig. Insbesondere sie leiden also unter dem rekordtiefen Konsumklima. So berichten bei unserer aktuellen Blitzbefragung von Nutzerinnen und Nutzer der Gründerplattform im November 2022 38 % der Selbstständigen, dass die Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen wegen der allgemein gestiegenen Preise gesunken ist.

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