Feld mit Bäumen im Hintergrund/Photo by Sebastian Herrmann on Unsplash

Grünflächen in Städten: Bund weitet Förderung aus

Das Bundesumweltministerium (BMU) erhöht seine Förderung für mehr Natur- und Grünflächen in den Städten. Stadtnatur sei mehr als grünes Schmuckwerk, heißt es in einer Mitteilung. Entsprechende Flächen und Anlagen würden mehr Lebensqualität, Gesundheit und Erholung bieten. Mit einem neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sollen innovative Ansätze in Städten und Gemeinden gefördert werden.

Die geförderten Projekte sollen über ihre Region hinaus Wirkung entfalten und weitere Akteure für mehr Natur im urbanen Raum motivieren. „Derzeit leben Dreiviertel der Bevölkerung in Städten und stadtnahen Gebieten. Sie alle profitieren von einer intakten Stadtnatur. Mit Straßenbäumen und Parks, naturnahen Vorgärten, begrünten Dächern und Fassaden wird die Luft sauberer, das Wasser zurückgehalten und gefiltert“, erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Nicht zuletzt habe mehr Grün in der Stadt einen positiven Einfluss auf das Mikroklima und könne zum Beispiel in Hitzeperioden abkühlend wirken.

Neue Fördermöglichkeiten für Städte und Gemeinden

„Natur in der Stadt wirkt als eine grüne Infrastruktur, die unsere Städte auch widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und gleichzeitig attraktiv und lebenswert macht. Sich hierfür einzusetzen, lohnt sich für die Natur und für den Menschen“, ergänzt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Mit dem neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur würden sich nach ihren Worten auch neue Fördermöglichkeiten für Städte und Gemeinden ergeben, die eine eigene und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene kommunale Biodiversitätsstrategie erarbeiten und umsetzen wollen.

Projekte sollen Natur erlebbar machen

Die Förderrichtlinien wurden in dieser Woche veröffentlicht. Kommunen können ab sofort die Förderung von Projekten beantragen, wenn sie den Anteil an naturnahen Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich erhöhen und ein ökologisches Grünflächenmanagement einführen wollen. Die Projektmaßnahmen sollen Natur für die Menschen erlebbar machen und dazu beitragen, sie kennenzulernen, sie mitzugestalten und als Begegnungsraum zu nutzen.

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