Ehrenpräsident Walter Rasch

Nachruf zum Tod von Walter Rasch, Ehrenpräsident des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen

Walter Rasch hat den BFW-Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und BFW Landesverband Berlin / Brandenburg mit seinem Wirken nachhaltig geprägt.  

Von 2001 bis 2007 war Walter Rasch Vorsitzender des Vorstandes des Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Berlin / Brandenburg e. V. Durch sein starkes Engagement und sein Verständnis für die besonderen Herausforderungen Berlins gelang es ihm, den Verband wirksam voranzubringen.

Von 2004 bis 2016 führte er als Präsident den BFW-Bundesverband mit Weitsicht, Mut und Durchsetzungsvermögen. Walter Rasch hat in vielen Gremien mit seiner unermüdlichen Arbeit herausragende Erfolge für die Mitglieder des Verbandes und für die mittelständische Immobilienwirtschaft erzielt.

Besonders förderte er den akademischen Nachwuchs im Hochschulrat des EBZ, dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und als Mitglied im Kuratorium der EBZ-Stiftung. Er war zudem Mitglied im Beirat der Akademie der Immobilienwirtschaft.

Walter Rasch hat in einem Interview zwei große Herausforderungen seiner Amtszeit beschrieben. Die erste Herausforderung war „die realistische Reaktivierung des Verbandes und die Stärkung der Landesverbände“, um die Schlagkraft zu erhöhen und Kompetenzen sichtbar zu machen. Das hat er wahrlich geschafft. Der BFW hat in den Jahren seines Vorsitzes sehr viel Kompetenz dazu gewonnen und sich neu aufgestellt, als ein fairer und natürlich interessensbezogener Berater der Politik.

Die zweite Herausforderung sah er im Zusammenhang mit der Debatte über die Energiewende. Es war ihm ein Anliegen bei dieser Energiewende mitzuwirken und sie vernünftig zu gestalten.

„Walter Rasch habe ich als liebevollen und fürsorglichen Menschen mit einem offenen Ohr kennengelernt, ein echter Familienmensch. Er war zudem ein souveräner Präsident des BFW, der keine Diskussion gescheut hat, immer den Ausgleich gesucht hat und den Verband entschlossen und konsequent geführt hat. Ich habe viel von ihm gelernt, dass mir in meiner weiteren Tätigkeit weitergeholfen hat. In den mehr als zehn Jahren hat er den Verband tief geprägt. Ein japanisches Sprichwort sagt zum Abschied: „Es gibt ein Bleiben im Gehen, ein Gewinnen im Verlieren, im Ende einen Neuanfang.“ Andreas Ibel, Vize-Präsident BFW Bund

„Ich kannte – meinen späteren Freund Walter Rasch – seit 1981, wo er gerade die geplatzte sozialliberale Koalition als Senator verließ und ich als junger roter Abgeordneter auf der Oppositionsbank im Berliner Abgeordnetenhaus Platz genommen hatte.

Walter Rasch ist 2001 Vorsitzender unseres Landesverbandes und 2004 Präsident unseres Bundesverbandes geworden. Seit dieser Zeit haben wir eng zusammen-gearbeitet und unsere langjährige Politerfahrung im Rahmen einer “sozialliberalen“ Koalition in die Verbandsarbeit eingebracht. Dabei waren die Christdemokraten im Geiste und bei der inhaltlichen Arbeit immer bei uns. Dass wir heute einen gut strukturierten Bundesverband haben, der offen diskutiert und freundschaftlich miteinander umgeht, ist vor allem das Verdienst von Walter Rasch. Er war menschlich absolut integer, hatte viel Humor und war nie selbstherrlich. Ein guter Teamplayer, aber mit klaren politischen Überzeugungen und Durchsetzungskraft. Der Verband hat eine besondere Persönlichkeit verloren und ich einen Weggefährten und Freund.“ Horst-Achim Kern, Mitglied des politischen Beirats des BFW

„Ich habe Walter Rasch als frischgebackenes Mitglied im Vorstand des BFW kennengelernt. Seine Kenntnisse des politischen Betriebes und seine diplomatischen Umgangsformen sowie sein zielorientiertes Arbeiten für die Branche sind mir ein stetes Vorbild.“ BFW-Präsident Dirk Salewski.

Was er, ohne sein Präsidentenamt denn zu tun gedenke, wurde er gefragt. Seine Antwort war klar: „Das Leben etwas mehr genießen. Außerdem bin ich ja noch Unternehmer und habe noch weitere Ehrenämter. Zudem werde ich mich mit den Themen beschäftigen, mit denen ich mich bislang nicht beschäftigen konnte.“

Wir werden Walter Rasch in Dankbarkeit stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

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