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Der Ukraine-Krieg: Risiken für den deutschen Mittelstand

Die Mehrheit der Mittelständler in Deutschland macht sich angesichts des Ukraine-Kriegs nur wenig Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation. Etwa jedes dritte kleine und mittelständische Unternehmen sieht in dem Konflikt jedoch hohe oder mittlere Risiken für seine Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Dies zeigen die repräsentativen Ergebnisse einer Sonderbefragung zum KfW-Mittelstandspanel im März 2022.

Tiefer sind die Sorgenfalten vor allem im Verarbeitenden Gewerbe und im Handel. Die schwächere Konjunktur, steigende Energiepreise und bei einigen auch das Risiko gestörter Lieferketten und wegbrechender Absatzmärkte sind hierfür ausschlaggebend.

„Gut jedes dritte mittelständischen Unternehmen sieht im Ukraine-Krieg und den Sanktionen gegen Russland aktuell ein bedeutsames Risiko fürs eigene Geschäft. Von Relevanz für den Mittelstand in der Breite und gleichzeitig schwer abzuschätzen sind auch die konjunkturellen Folgen des Konflikts für Deutschland. Unter der hohen Unsicherheit dürfte die Investitionsbereitschaft des Mittelstands weiter leiden. Umso wichtiger ist es, das Ziel einer digitalen und klimaneutralen Wirtschaft für Deutschlands Zukunftsfestigkeit fest im Blick zu behalten.“

Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW

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