In einem gemeinsamen Report präsentieren Ampeers Energy und Green Fusion erstmals Ergebnisse aus dutzenden Klimastrategien und Projekten zur Heizungsoptimierung.
Eine umfassende Datenanalyse der Unternehmen Ampeers Energy und Green Fusion bietet konkrete Handlungsempfehlungen zur Dekarbonisierung der Wohnungswirtschaft. Die Ergebnisse zeigen, wo die große Potenziale zur Erreichung der Klimaziele schlummern. Auch Kosten werden analysiert. Der Report basiert auf der Auswertung von über 50 optimierten Heizungsanlagen und 35 Klimastrategien in verschiedenen Portfolios der Branche.
„Die Daten zeigen klar, dass erhebliche Effizienzsteigerungen möglich sind, wenn wir bei den bestehenden Heizungssystemen ansetzen und gleichzeitig langfristige Modernisierungsstrategien implementieren“, betont Dr. Karsten Schmidt, Geschäftsführer von Ampeers Energy.
Kernergebnisse aus den Klimastrategien:
• Modernisierungskonzepte und Synergieeffekte: Die Untersuchung zeigt, dass es für die Dekarbonisierung eines gesamten Immobilienportfolios oft ausreicht, wenige, aber wirksame Modernisierungskonzepte (in der Regel circa sechs Konzepte) zu nutzen. Durch die Standardisierung dieser Maßnahmen und Großbestellungen lassen sich Kostenvorteile erzielen.
• Kosten der Modernisierung und CO2-Vermeidung: Eine Vollmodernisierung kostet zwischen 120.000 und 150.000 Euro pro Wohneinheit. Eine CO2-basierte Optimierung hingegen kann schon für 30.000 bis 50.000 Euro pro Wohneinheit umgesetzt werden.
• Refinanzierung durch Mieterstrom: Eine wichtige Einnahmequelle zur Refinanzierung der Maßnahmen ist der Mieterstrom. Die analysierten Wohngebäude haben im Durchschnitt ein PV-Potenzial von 2 kWp pro Wohneinheit. In 90% der Fälle ist Mieterstrom wirtschaftlich vorteilhafter als die Volleinspeisung, was zu jährlichen Erlösen von über 700 Euro pro Wohneinheit führt.
Kern-Ergebnisse aus der Heizungsoptimierung:
• Optimierung von Heizsystemen: Die Analyse zeigt, dass 69,7 % der Warmwassersysteme ohne Nachtabsenkung laufen – hier könnten digitale Optimierungen zu erheblichen Energieeinsparungen führen.
• Vorlauftemperaturen: Die durchschnittliche Vorlauftemperatur von Gasheizungen liegt bei 64,4 °C, was durch Optimierungen gesenkt werden kann, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
• Eignung für Wärmepumpen: 17 % der analysierten Gebäude könnten ohne größere bauliche Maßnahmen auf Wärmepumpen umgerüstet werden. Diese Eignung basiert auf der Analyse der Heizkreise und Vorlauftemperaturen. Der Umstieg auf regenerative Systeme ist oft schneller und kostengünstiger möglich als ursprünglich angenommen.
• Hydraulischer Abgleich: Nur bei 17,5 % der Gebäude ist ein hydraulischer Abgleich dringend erforderlich. Für viele Anlagen reicht eine intelligente Steuerung, um die Effizienz signifikant zu steigern.
Ausblick
Der Report zeigt, dass datenbasierte Entscheidungen der Schlüssel zur erfolgreichen Dekarbonisierung der Wohnungswirtschaft sind. Viele Unternehmen kennen den Zustand ihrer Gebäude und die Energieverbräuche nicht genau genug, um effiziente Maßnahmen ergreifen zu können.
„Durch den Einsatz moderner Software können Wohnungsunternehmen nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch die steigenden Anforderungen der Gesetzgeber erfüllen und ihren Mietern langfristig stabile Nebenkosten bieten.“, so Paul Hock, Geschäftsführer von Green Fusion.
Ampeers Energy und Green Fusion bieten Lösungen, die es ermöglichen, Daten zum eigenen Portfolio zu erheben und darauf basierend fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies führt nicht nur zur Erreichung der Klimaziele bis 2045, sondern auch zu finanziellen Vorteilen, etwa durch Einsparungen bei CO2- und Betriebskosten.