Im ersten Quartal des Jahres 2023 weist der JLL Victor Performanceindex zum vierten Mal in Folge einen Rückgang auf. Der Indikator für die beobachteten Toplagen sinkt um -5,7 Prozent auf den neuen Stand von 195,2 Punkten (Q4 2022: -8,2 %; Q3 2022: -2,2 %; Q2 2022: -1,5 %). Damit hat der Victor die Wertzuwächse von vier Jahren innerhalb von vier Quartalen wieder eingebüßt und liegt nun in etwa auf dem Niveau des vierten Quartals 2018.
Ausschlaggebend für das negative Wachstum waren Renditeanstiege um 25 Basispunkte an allen fünf Standorten. Die teilweise vorhandenen Gegenimpulse aus den Mietmärkten konnten den Rückgang nicht kompensieren.
Nun schlagen die vier Rückgänge der Quartalsperformance voll in der über alle Standorte gerechneten Jahresperformance durch. Insbesondere das vierte Quartal 2022 sowie das erste Quartal 2023 sorgen für ein Jahresminus von -16,7 Prozent und damit den höchsten Rückgang auf Jahressicht seit Beginn der Victor-Berechnung im ersten Quartal 2004. Wie im Vorquartal ist das negative Jahreswachstum in München mit -14,9 Prozent am geringsten. Den zweiten Platz teilen sich die Düsseldorfer Bankenlage sowie die Hamburger Innenstadt (jeweils -16,2 %). Die Berliner Spitzenlagen treffen mit -16,7 Prozent genau den Durchschnitt der Top 5. Trotz der besten Quartalsperformance ist die Frankfurter Bankenlage mit -18,6 Prozent das Schlusslicht bei der Jahresperformance.
Die anhaltenden Unsicherheiten über Inflation, Zinspolitik und damit die Höhe der Finanzierungskosten beeinträchtigen nach wie vor das Transaktionsgeschehen am Büroinvestmentmarkt. Zur Jahresmitte ist ein weiterer Anstieg der Spitzenrenditen möglich, was sich erneut auf die Performance des Victor auswirken könnte.