Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen – Ergebnisse ab 1991 überarbeitet
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 2. Quartal 2024
-0,1 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
+0,3 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-0,1 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2024 gegenüber dem 1. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,1 % gesunken, nachdem es zu Jahresbeginn 2024 noch leicht gestiegen war (+0,2 % im 1. Quartal 2024 zum 4. Quartal 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahmen insbesondere die preis-, saison- und kalenderbereinigten Investitionen in Ausrüstungen und Bauten ab.
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 2. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,3 % höher als im 2. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt war das BIP um 0,1 % niedriger als im Vorjahresquartal, da im 2. Quartal 2024 ein Arbeitstag mehr zur Verfügung stand.
Hinweise zur Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Neben der Erstberechnung des 2. Quartals 2024 wurden die gesamten Berechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) im Rahmen der Generalrevision 2024 grundlegend überprüft, es wurden methodische Änderungen eingearbeitet sowie auf das Referenzjahr 2020 umgestellt. Um Brüche in den Zeitreihen zu vermeiden, wurden die Ergebnisse für Deutschland zurück bis 1991 überarbeitet. Dadurch kommt es zu geänderten Ergebnissen ab 1991. Für das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt insgesamt ergaben sich neue Veränderungsraten, die von den bisherigen Ergebnissen um bis zu 0,4 Prozentpunkte (Jahre) beziehungsweise 0,6 Prozentpunkte (Quartale) nach oben oder unten abweichen (siehe Tabelle „Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt“ am Ende dieser Pressemitteilung). Die wichtigsten Anpassungen der VGR Generalrevision 2024 sind im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes auf der Themenseite „Revisionen der VGR“ aufgelistet. Wie jedes Jahr im August wurden auch neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse der vergangenen vier Jahre (ab 2020) sowie des 1. Quartals 2024 einbezogen.