Blick auf ein Haus im Flutgebiet

#BFWhilft: Perspektiven für Menschen in den Flutgebieten

Zwei Wochen sind vergangenen, seit dem der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen zu Spenden für das Netzwerk Fluthilfe aufgerufen hat. Mittlerweile sind rund 23.000 Euro auf dem Spendenkonto der Initiative eingegangen. Erste Spendenquittungen werden in Kürze ausgestellt. Das Geld kommt bei den von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen an, wie uns Initiatorin Mareike Kissel, langjähriges BFW-Mitglied, an vielen Beispielen zeigt.

Gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Nordrhein (DEHOGA) und mit Unterstützung der Deutschen Telekom hat Kissel in der Region um Schuld, Mayschoß, Ahrbrück und Insul ein Netzwerk aufgebaut, über das Menschen, die alles verloren haben, in freie Hotelzimmer in der Region vermittelt werden. Es sind Familien mit Kindern, die zuvor hunderte Nummern abtelefoniert haben und nun unglaublich dankbar sind, dass sie in einem Hotel wohnen können. Es ist die Frau im Rollstuhl, die tagelang im Auto übernachtet hat und täglich viele Kilometer zurücklegen musste, um eine behindertengerechte Toilette zu finden. Nun freut sie sich über eine trockene Unterkunft, in der es einfacher ist, den Alltag zu bewältigen. Mareike Kissel vom BFW-Mitgliedsunternehmen Kiwobau versucht unterdessen, Hilfsgüter aufzutreiben – auch mit Hilfe der Spendengelder. Bautrockner und Hochdruckreiniger zu bekommen, ist derzeit ein Riesenproblem. Sie sucht den Kontakt zu möglichen Unterstützern in der Region und darüber hinaus, um die erforderlichen Geräte zu bekommen. Immer noch ist man vielerorts dabei, aufzuräumen und sauberzumachen. Der Wiederaufbau wird erst der nächste Schritt sein.

Mit einem Kleintransporter werden unter anderem Stromgeneratoren und Bautrockner zu den Menschen gebracht. Bild: Mareike Kissel

Parallel dazu laufen erste politische Gespräche. Elisabeth Gendziorra, Geschäftsführerin des BFW Landesverbandes Nordrhein-Westfalen war mehrfach im Krisengebiet, hat sich selbst einen Eindruck von der Lage verschafft und Briefe an nordrhein-westfälische Landtags- und Bundestagsabgeordnete geschrieben. Gemeinsam mit den Kollegen beim BFW Bundesverband in Berlin kümmert sie sich darum, Strukturen für langfristige Hilfen aufzubauen. Es geht darum, neuen Wohnraum zu schaffen und den Menschen, deren Häuser zerstört wurden, wieder eine Perspektive zu geben. Die BFW-Bundesgeschäftsführer Andreas Beulich und Markus Weidling sprachen mit Baustaatssekretärin Anne Katrin Bohle über Möglichkeiten, die Prozesse vor Ort zu beschleunigen, denn ein jahrelanges Warten auf Baugenehmigungen ist für die Menschen in der Krisenregion kaum zumutbar. Die Aktion #BFWhilft geht weiter – sowohl mit politischer Netzwerkarbeit als auch mit direkter Unterstützung vor Ort.

Bitte unterstützten Sie das Netzwerk Fluthilfe auch weiterhin mit Ihrer Spende. Die Nummer des Spendenkontos und weitere Informationen finden Sie hier.

Weitere Informationen:

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