BFW-Umfrage: Der Neubau bricht ein

Der Wohnungsneubau in Deutschland steht vor einem massiven Einbruch. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage unter den BFW-Mitgliedsunternehmen. Hier finden Sie die Zahlen im Detail.

Der BFW ist von den Ergebnissen der Umfrage alarmiert. BFW-Präsident Dirk Salewski warnt: „Der Wohnungsneubau bricht massiv ein. Die Mehrzahl der Unternehmen stellt ihre geplanten Projekte zurück oder hat sie bereits ganz aufgegeben. Das ist keine Delle beim Neubau, das ist die Vollbremsung einer ganzen Branche.“

72 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass sie 44,8 Prozent der geplanten Projekte unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr realisieren werden. Lediglich 21 Prozent der Unternehmen geben an, an allen Planungen ab 2023 weiter festzuhalten.

Dramatisch sehen die Zahlen auch mit Blick auf die BEG-Förderung aus. Lediglich 6 Prozent der Unternehmen geben an, im Neubau eine KfW40-QNG-Förderung nutzen zu wollen.

Die durchschnittlichen Preissteigerungen werden mit 19 Prozent angegeben. Als Hauptgründe werden Materialmangel und -preise (33 %), Energiepreise (15 %), Lieferengpässe und -ketten (15 %), Personalmangel und -preise (12 %) und Handwerkermangel und -preise (11 %) genannt.

Auf die Frage, welche Materialien am häufigsten fehlen, wurden Dämmung (27 %), Elektronik und TGA (22 %), Holz (17 %), Fliesen (6 %) und Wärmepumpen (6 %) angegeben.

Bereits 74 Prozent der Unternehmen stellen einen Nachfragerückgang fest. 26 Prozent geben an, dass sie einen solchen noch nicht feststellen könnten.

Die Übersicht über alle Umfrageergebnisse finden Sie in der untenstehenden PDF.

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