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BFW Nord: Neues Bündnis für das Wohnen in Hamburg

Das Bündnis für das Wohnen in Hamburg setzt seine erfolgreiche Arbeit fort und hält dabei am Ziel von jährlich 10.000 genehmigten Wohnungen fest. Im Beisein des Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher (SPD) haben die Bündnispartner aus Senat, Wohnungswirtschaft und Bezirken die Vereinbarung für die laufende 22. Legislaturperiode unterzeichnet. Der BFW Landesverband Nord wurde durch seinen Vorstandsvorsitzenden Sönke Struck vertreten.

Zentrales Ziel des Bündnisses ist es auch in dieser dritten Legislaturperiode, dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum in Hamburg zu schaffen und den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Die seit ihrer Einführung 2016 immer erreichte Zielmarke von jährlich insgesamt 10.000 neu genehmigten Wohnungen hat deshalb auch künftig Bestand.

Neue, höhere Ziele gibt sich das Bündnis unter anderem bei den öffentlich geförderten Wohnungen: Statt wie bisher 30 Prozent sind nun 35 Prozent der neue Regelfall. Dieser Anteil geförderter Wohnungen ist bei neuem Planrecht auf privaten Flächen fest vorgesehen. Bei Befreiungen von bestehendem Baurecht gilt dieser Wert für Projekte ab 30 Wohneinheiten. Bei Konzeptausschreibungen für die Vergabe von städtischen Flächen sind die 35 Prozent der Mindestwert. Insgesamt soll die Zahl der jährlich entstehenden geförderten Wohnungen und sogenannten Hamburg-Wohnungen mit kostengünstigen Anfangsmieten schrittweise auf zusammen 4.000 steigen.

Alle Vorgaben und Verabredungen verbinden die Bündnispartner mit einem klaren Bekenntnis zum flächeneffizienten und ökologischen Bauen. Die Entwicklung neuer Flächen soll stets verbunden werden mit einer ausgleichenden Gestaltung von Grün- und Freiräumen, die die Menschen bedarfsgerecht nutzen können. Hamburg ist und bleibt somit eine grüne Metropole am Wasser. Senat und Wohnungswirtschaft fühlen sich gemeinsam den Klimazielen auf verschiedenen Ebenen und den im Klimaplan festgelegten Maßnahmen verpflichtet. Gemeinsam wollen sie alle erforderlichen Schritte ergreifen, um diese Klimaziele fristgerecht zu erreichen. Um städtischen Grund und Boden auch in der Zukunft im Interesse des Allgemeinwohls und der Ziele der Stadtentwicklung nutzen zu können, soll die Vergabe städtischer Flächen zudem künftig  wesentlich stärker im Erbbaurecht erfolgen. Für neue Quartiere ist festgehalten, dass ihr Entstehen begleitet wird vom bedarfsgerechten Wachstum der verkehrlichen, sozialen, sportlichen und kulturellen Infrastruktur.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: „Das Hamburger Wohnungsbauprogramm ist ein Erfolgsmodell. Seit 2011 wurde der Bau von über 100.000 neuen Wohnungen genehmigt, davon sind bisher 77.000 fertiggestellt. Der Wohnungsbau ist der beste Mietendeckel. Keiner anderen Metropole in Deutschland gelingt es so gut wie Hamburg, das Angebot an Wohnraum zu vergrößern, viele günstige Wohnungen zu bauen und dadurch den starken Anstieg der Mieten zu stoppen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft im Bündnis für das Wohnen, das wir heute erneuert haben. Neben dem Bau von guten und bezahlbaren Wohnungen hat sich das Bündnis zum Ziel gesetzt, zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen und die Entwicklung klimafreundlicher Quartiere zu fördern. Ich bedanke mich bei allen Bündnispartnern sehr herzlich für dieses wichtige Engagement.“

Sönke Struck, Vorstandsvorsitzender des BFW Nord ergänzt: „Dank des Bündnisses für das Wohnen ist Hamburg deutschlandweit ein Vorbild für erfolgreiche Stadtentwicklung und Wohnungsbaupolitik. Neben dem Neubau werden zahlreiche weitere Themen wie z.B. Klimaschutz, städtische Grundstücksvergaben sowie Schaffung von Wohnraum für vordringlich Wohnungssuchende im Bündnis geregelt. Deshalb freuen wir uns, dass wir heute die neue Vereinbarung unterzeichnen können. Es war für uns wesentlich, dass im neuen Bündnis für alle Beteiligten eine höhere Verbindlichkeit vereinbart wird. Denn diese ist für langfristige Investitionen und Planungssicherheit unabdingbar. Wer in Hamburg investiert, muss sich auf die verabredeten Konditionen verlassen können.“

Der vollständige Text der neuen Vereinbarung zum Bündnis für das Wohnen in Hamburg steht zum Download bereit unter www.hamburg.de/bsw/buendnis-fuer-das-wohnen .

Die gemeinsame Pressemitteilung der Bündnispartner finden Sie unter diesem Link.

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