Blick in ein Bürohochhaus in Berlin/Photo by Timon Studler on Unsplash

Betriebskosten belasten zunehmend auch Büromieter

Die aktuellen Zäsuren im Immobilienmarkt haben spürbare Folgen für den deutschen Büromarkt. Dabei ist eine Bewegung von einem Vermieter- zu einem Mietermarkt unübersehbar. Im Zuge der Energiekrise und stark ansteigender Inflation wirken besonders die Mietnebenkosten zunehmend belastend auf die Leistungsfähigkeit vieler Mieter. Diese Erkenntnisse vermittelt die erste gemeinsam von bulwiengesa und BAUAKADEMIE vorgelegte Kurzstudie  „Gesamtmietbetrachtung – Büromarkt Deutschland“.

Anmietungsentscheidungen oder auch der Verbleib in bestehenden Flächen hängt mehr und mehr von der Analyse der beiden Kostenpositionen Kaltmiete und Betriebskosten ab. Für Investoren und Vermieter wiederum wird die Optimierung der Betriebskosten immer wichtiger, um in einem schwierigeren Marktumfeld im Wettbewerb zu bestehen.

Lange Zeit veränderten sich die Betriebskosten nur unwesentlich, nun haben die Pandemie, der Ukrainekrieg und die in Gang gesetzte Lohn-Preis-Spirale einen nie dagewesenen Anstieg ausgelöst. In den vergangenen beiden Jahren war der Anstieg besonders stark, über einen Zeitraum von zehn Jahren betrug er 117 Prozent. Damit nimmt der Einfluss der Betriebskosten auf die Gesamtmiete erheblich zu. Der Anteil der Betriebskosten an den Gesamtkosten liegt nun bei bis zu ca. 21 Prozent (in der Spitze/Neubau) sowie bei rund 24 Prozent im Bestand.

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