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Bauwirtschaft: Tarifverhandlung beendet

Die Arbeitgeberverbände im Bauhauptgewerbe mit seinen rund 900.000 Beschäftigten und die Gewerkschaft IG Bau haben sich heute (15.10.2021) nach fünf Verhandlungs- und zwei Schlichtungsrunden geeinigt und damit einen Streik abgewendet. Unter der Moderation des Schlichters, Prof. Rainer Schlegel, verständigten sich die Tarifvertragsparteien auf ein Tarifpaket mit einer Laufzeit von 33 Monaten.

Dieses sieht für die Beschäftigten im Westen Lohnerhöhungen in drei Schritten vor, und zwar 2 Prozent zum 1. November, 2,2 Prozent zum 1. April 2022 und noch einmal 2 Prozent zum 1. April 2023. Für die Monate Juli bis Oktober 2021 wird eine Coronazahlung in Höhe von 500 Euro gewährt.

Die Beschäftigten im Osten erhalten ab dem 1. November 2021 3,0 Prozent mehr Lohn sowie eine Coronazahlung in Höhe von 220 Euro; ab dem 1. April 2022 erhöhen sich die Löhne um 2,8 Prozent und ab dem 1. April 2023 um 2,7 Prozent.

Zusätzlich erhalten die Beschäftigten im Westen Einmalzahlungen in Höhe von 400 Euro zum 1. April 2022 und 450 Euro zum 1. April 2023.

Darüber hinaus wurde eine stufenweise Erhöhung der Ausbildungsvergütungen vereinbart.

Auch für die von der IG BAU geforderte Wegestreckenentschädigung wurden pauschale nach Kilometern gestaffelte Beträge vorgesehen.

Die Tarifvertragsparteien haben nun 14 Tage Zeit dem Tarifvorschlag zuzustimmen.

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