Am 30. März kamen in Berlin rund 300 Vertreter von Politik und Wirtschaft zum Deutschen Immobilienkongress zusammen. Sie waren der Einladung des BFW zu einem der wichtigsten Branchentreffen des Jahres gefolgt. Baustaatssekretär Rolf Bösinger stellte in seiner Rede einen Sieben-Punkte-Plan zur Zukunft der Baupolitik vor.
Bösinger griff in seinem Sieben-Punkte-Plan gleich mehrere Forderungen des BFW Bundesverbands auf. So kündigte er an, das Bundesbauministerium wolle die Länge von Genehmigungsverfahren zeitlich auf drei Monate begrenzen. Danach solle eine Genehmigungsfiktion gelten. Damit macht sich das Bundesbauministerium eine langjährige BFW-Forderung zu eigen.
Des Weiteren kündigte Bösinger an, die Musterbauordnung weiterzuentwickeln und die Landesbauordnungen zu vereinheitlichen. Auch kritisierte Bösinger, dass sich Baunormen verselbstständigt hätten und so zu einem Kostentreiber am Bau geworden wären. Das Bundesbauministerium werde eine unabhängige Stelle zur Folgekostenabschätzung von Normen einrichten.
Mit Blick auf die 1,1 Milliarden Euro, die der Bund für die drei Förderprogramme zum Neubau bereitgestellt hat (Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Wohneigentum) sagte Bösinger, sein Ministerium habe beim Finanzminister mehr Mittel beantragt.
Die Rede von Baustaatssekretär Bösinger und seinen Sieben-Punkte-Plan finden Sie unten zum Download.