Baugenehmigungen stürzen ins Bodenlose

Der Absturz bei den Baugenehmigungen setzt sich laut Statistischem Bundesamt weiter fort. Im ersten Halbjahr 2023 sind die Genehmigungszahlen für Einfamilienhäuser um 35,4% und bei Zweifamilienhäusern um 53,4% eingebrochen.

Im 1. Halbjahr 2023 wurde in Deutschland der Bau von 135 200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 27,2 % oder 50 600 Baugenehmigungen weniger als im 1. Halbjahr 2022. Im Juni 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 28,5 % gesunken. Dies entspricht einem Rückgang um 8 700 Wohnungen auf 21 800 Wohnungen.

Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

BFW-Position: Der BFW Bundesverband appelliert an die politischen Entscheidungsträger in Berlin, diese dramatischen Zahlen ernst zu nehmen. Schon im vergangenen Jahr hat der BFW vor einem Einbruch des Neubaus gewarnt. Die Politik muss jetzt schnell und entschieden handeln. Bundesbauministerin Klara Geywitz hat ein Maßnahmenpaket mit steuerlichen Erleichterungen angekündigt. Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundeskanzler Olaf Scholz sind in der Verantwortung, dass diese Erleichterungen auch zügig kommen.

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