Besprechung Baustelle Rohbau Stockwerk Kran (Copyright: iStock.com / Drazen_)

Aufträge am Bau im November unter Vorjahresniveau

Das deutsche Baugewerbe verzeichnet auch für November vergangenen Jahres etwas weniger neue Aufträge als im Vorjahresmonat. Das Statistische Bundesamt spricht beim Auftragswert von einem Rückgang um 2,3 Prozent.

Ohne Preissteigerungen und kalendarische Effekte wären es sogar 5,9 Prozent weniger gewesen, als ein Jahr zuvor, wie die Behörde weiter mitteilte. Damit setzt sich die verhaltene Entwicklung bei den Bauaufträgen fort. Der Zentralverband des Baugewerbes (ZDB) führt den Rückgang vor allem auf die stark gesunkene Zahl an Aufträgen im Wirtschaftsbau während des zweiten Corona-Lockdowns zurück. Im Bereich Wirtschaftsbau werden alle überwiegend gewerblichen Zwecken dienende Bauten für die private Wirtschaft zusammengefasst. Die Nachfrage für den Wohnungsbau sei dagegen ungebrochen, heißt es.

Nach Ansicht des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB) ist die Branche im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen bislang noch gut durch die Krise gekommen. Die Order-Einbrüche seien zudem regional begrenzt auf Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin, wo es im Vorjahr 2019 extreme Auftragsspitzen gegeben habe. Eine Nachfrageschwäche zeige sich beim Straßenbau, teilte der Verband mit. Hier müssten Bund, Länder und Gemeinden die eingeplanten Investitionsmittel auch vergeben.

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