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Angebotsmieten: Anstieg hat sich verlangsamt

Die Angebotsmieten in Deutschland steigen nicht mehr so stark wie zuletzt. Zu diesem Schluss kommt die Bundesregierung laut dem Entwurf des vierten Berichts zur Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland. Demnach ist seit 2019 eine spürbar abnehmende Dynamik bei den bundesweiten Angebotsmieten festzustellen. Vor allem in Großstädten wirke eine erhöhte Neubautätigkeit dämpfend auf die Erhöhung der Mieten.

In vielen Städten und Regionen bleibt die Lage auf dem Wohnungsmarkt aber nach wie vor angespannt, heißt es in dem Entwurf nach Berichten verschiedener Medien. Insbesondere in den Großstädten habe die hohe Nachfrage nach Wohnraum zu steigenden Mieten geführt. Seit 2019 verlangsame sich der Anstieg der bundesweiten Angebotsmieten jedoch spürbar. Die Wohnungsmärkte haben dem Bericht der Bundesregierung zufolge auf die hohe Nachfrage reagiert.

Die Zahl der im Jahr 2019 fertiggestellten Wohnungen stieg im Vergleich zu 2018 um zwei Prozent auf rund 293.000. Im Vergleich zu 2009 entspreche das einer Steigerung von rund 84 Prozent. Im Jahr 2020 seien geschätzt etwa 300.000 Wohnungen fertiggestellt worden. Gleichzeitig verringerte sich der Anstieg der Angebotsmieten seit 2019. Im Jahr 2018 lag der Anstieg der Wiedervermietungsmieten noch bei 5,4 Prozent, während es ein Jahr später nur noch 3,6 und im vergangenen Jahr nur noch 2,7 Prozent waren. Auch bei den Erstvermietungsmieten neu gebauter Wohnungen sind die Steigerungsraten rückläufig.

Der vierte Bericht zur Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland sollte am 30. Juni im Kabinett verabschiedet werden. Sobald uns das komplette Papier vorliegt, stellen wir es an dieser Stelle zum Download bereit.

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