Andreas Ibel zum Präsidenten von Build Europe gewählt

Der ehemalige Präsident des BFW, Andreas Ibel, wurde beim Build Europe Congress in Sofia, Bulgarien, zum neuen Präsidenten von Build Europe gewählt. Er folgt auf den Franzosen Marc Pigeon. Andreas Ibel wird sich in Brüssel für bezahlbares Wohnen und einfacheres Bauen mit weniger Vorschriften einsetzen. Besondere Priorität wird er dem Wiederaufbau der Ukraine zukommen lassen.

Build Europe, der Verband der europäischen Bauträger und Wohnungsbauunternehmen, die mehr als 60 % der Wohnungsbaukapazitäten in der EU repräsentieren, hat seinen jährlichen Kongress, der am 8. und 9. Juni in Sofia (Bulgarien) stattfand, erfolgreich abgeschlossen. Die zweitägige Veranstaltung wurde von der bulgarischen Baukammer und der Glavbolgarstroy Holding ausgerichtet.

Sie diente als Plattform für intensive Diskussionen über wichtige Themen im Zusammenhang mit dem Wohnungsbau, darunter die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die EU-Taxonomie und die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur. Die Mitglieder führten einen fruchtbaren Austausch, teilten wertvolle Erkenntnisse über ihre jeweiligen Wohnungsmärkte und diskutierten den Inhalt des bevorstehenden Build Europe Manifests im Hinblick auf die Europawahlen im Jahr 2024.

Einer der wichtigsten Höhepunkte des Kongresses war die Wahl von Andreas Ibel zum neuen Präsidenten von Build Europe. Ibel wird sein Amt am 31. Juli 2023 antreten und den derzeitigen Präsidenten Marc Pigeon von FPI, dem französischen Verband der Bauträger und Wohnungsbauunternehmen, ablösen.

Während des Verfahrens dankte Andreas Ibel Präsident Pigeon für seine herausragenden Leistungen für den Verband und erklärte: „Ich möchte unserem Präsidenten Marc Pigeon meine herzliche Anerkennung für sein außergewöhnliches Engagement und seine bemerkenswerten Leistungen als Präsident von Build Europe aussprechen. Unter seiner Führung ist unser Verband gewachsen, und wir haben in sehr schwierigen Zeiten, in denen unser Sektor von der Covid-Krise, dem Brexit und dem Ukraine-Krieg betroffen war, bedeutende Fortschritte bei der Förderung der Interessen von Bauunternehmern und Hausbauern in ganz Europa gemacht. Ich fühle mich geehrt, in seine Fußstapfen zu treten und auf dem Fundament aufzubauen, das er gelegt hat. Marcs Vision für die Zukunft von Build Europe wird uns als Inspiration dienen, wenn wir uns weiterhin neuen Herausforderungen auf EU-Ebene stellen. Während meiner Präsidentschaft möchte ich die Stärke von Build Europe und seiner Mitglieder nutzen, um den Wiederaufbau der Ukraine zu unterstützen. Die Ukraine kämpft für die Werte, die für die EU von grundlegender Bedeutung sind“.

Marc Pigeon wiederum äußerte sein Vertrauen in die Fähigkeit von Andreas Ibel, die Vereinigung voranzutreiben und ihre Mitgliederzahl zu erweitern. Er sagte: „Da sich meine Amtszeit als Präsident von Build Europe dem Ende zuneigt, habe ich volles Vertrauen in die Fähigkeiten von Andreas Ibel, unseren Verband zu noch größeren Höhen zu führen. Als Mitglied von Build Europe hat Andreas Ibel bewiesen, dass er sich mit großer Leidenschaft für die Belange unseres Sektors auf EU-Ebene einsetzt. Ich bin zuversichtlich, dass Build Europe unter seiner Führung weiter wachsen und mehr Mitglieder anziehen wird, um unsere Position als führende Stimme für europäische Bauherren und Hausbauer zu festigen. Ich wünsche Andreas alles Gute für seine neue Aufgabe und freue mich darauf, den weiteren Erfolg von Build Europe mitzuerleben.“

Vor dem Ende seiner Präsidentschaft wird Marc Pigeon nach Japan reisen, wo er am 5. Juli eine Pressekonferenz abhalten und die Regierungen der G7-Staaten auffordern wird, die Bezahlbarkeit von Wohnraum auf die Tagesordnung der kommenden Treffen zu setzen.

Über Build Europe

Build Europe ist die Organisation, die in der Europäischen Union die nationalen Verbände von Bauträgern und Hausbauern aus 17 Staaten vertritt.

Build Europe betrachtet den Zugang zu angemessenen, erschwinglichen Wohnlösungen, die den Bedürfnissen und Erwartungen der EU-Bürger entsprechen, als eine der wichtigsten Herausforderungen, die von den europäischen Institutionen angegangen werden müssen. Aus diesem Grund ist Build Europe der Ansicht, dass die EU und die Mitgliedstaaten sicherstellen müssen, dass die Umweltziele der EU die derzeitige Krise der Erschwinglichkeit von Wohnraum nicht noch weiter verschärfen.

Im Jahr 2019 veröffentlichte Build Europe im Hinblick auf die Europawahlen ein Manifesto zur Wohnungskrise mit dem Ziel, den europäischen Institutionen eine Reihe praktischer und machbarer Lösungen zu bieten. Im Jahr 2020 übergaben wir der Europäischen Kommission außerdem den Aktionsplan “Housing: A European Challenge”, einen Aktionsplan, der auf der Grundlage der während der Covid-19-Pandemie gewonnenen Erkenntnisse entwickelt wurde und darauf abzielt, die europäische Wirtschaft wieder anzukurbeln und gleichzeitig die Krise der Erschwinglichkeit von Wohnraum in einer Zeit anzugehen, in der das Wohnen im Mittelpunkt der Sorgen der Familien in der EU stand.

Im Jahr 2022 veröffentlichte Build Europe außerdem „No Net Land Take by 2050 – Solving the Unsolvable“, eine Broschüre, die politischen Entscheidungsträgern dabei helfen soll, eine Politik des Flächenerhalts zu verfolgen und gleichzeitig die europäischen Bürger vor steigenden Wohnkosten zu schützen, sowie einen comic book , der auf einfache Weise die strukturellen Gründe für das Phänomen des unerschwinglichen Wohnraums erklären soll.

Zu den Mitgliedern von Build Europe gehören:
• Belgien: Union Professionnelle du Secteur Immobilier – Beroepsvereniging van de Vastgoedsector (UPSI-BVS);
• Bulgarien: Камара на строителите в България (КСБ);
• Bulgarien: Glavbolgarstroy (GBS);
• Deutschland: Bundesverband Freier Immobilien-und Wohnungsunternehmen (BFW);
• Frankreich: Fédération des Promoteurs Immobiliers de France (FPI);
• Frankreich: Pôle Habitat FFB;
• Frankreich: Union Nationale des Aménageurs (UNAM);
• Irland: Irish Home Builders Association (IHBA);
• Luxemburg: Chambre Immobilière du Grand-Duché du Luxembourg (CIGDL);
• Malta: Malta Developers Association (MDA);
• Moldawien: Federatia Patronatului CPMC Moldova;
• Monaco: Syndicat des Promoteurs Immobiliers;
• Norwegen: Boligprodusentenes Forening (NHBA);
• Polen: Polski Zwiazek Firm Deweloperskich (PZFD);
• Portugal: Associação Portuguesa de Promotores e Investidores Imobiliários (APPII);
• Rumänien: Patronatul Societatilordin Constructii (PSC);
• Spanien: Developer and House Builders Association of Zaragoza (ACPZ);
• Tschechische Republik: WeDevelop;
• Ukraine: Ukrainian Real Estate Club (URE Club);
• Vereinigtes Königreich: Home Builders Federation (HBF).

Weitere Informationen:

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