Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass blicken wir mit einer wöchentlichen Serie im BFW Newsroom auf die wichtigsten Meilensteine der Verbandsgeschichte. Die Ursprünge des BFW gehen zurück auf die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als in Deutschland aufgrund der Kriegsfolgen rund 5,5 Millionen Wohnungen fehlten.
Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft stand vor einer Mammutaufgabe, die nur gemeinsam mit der Politik gelöst werden konnte. In dieser Situation ergriffen 1946 Hamburger Unternehmer die Initiative und gründeten am 25. Juni 1946 den VFW, Verband freier Wohnungsunternehmen. Werner Kock, der Gründer der Kock-Siedlung, lag der Wiederaufbau nach sozialen Gesichtspunkten am Herzen. Neben seinem Engagement für den sozialen Wohnungsbau war er Vorreiter des Eigentumsgedankens.
Auch der Architekt Paul A.R. Frank, der zusammen mit seinem Bruder Hermann die Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank gegründet hatte, hatte sich schon in jungen Jahren für den sozialen Wohnungsbau eingesetzt. Seine in den 1930er-Jahren geschaffenen Laubenganghäuser galten weltweit als Musterbeispiel für Arbeiterwohnungen mit modernster Ausstattung. Sein Neffe Fritz Hermann Frank wurde zum ersten Vorsitzenden des VFW gewählt und trug wesentlich zur Organisation der freien Wohnungswirtschaft bei. Der Verband setzte sich zum Ziel, so schnell wie möglich so viel Wohnraum wie möglich zu schaffen. Damals bedeutete das neben der Materialbeschaffung den Abbau bürokratischer Hindernisse sowie die Befreiung des Wohnungsbaus von der Zwangswirtschaft. Zur Information der Mitglieder wurde der VFW Informationsdienst ins Leben gerufen, später in „Die Freie Wohnungswirtschaft“ (FWW) umbenannt.
Umfassende Informationen zur Geschichte des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und Stimmen von Mitgliedsunternehmen zum 75-jährigen Bestehen des Verbandes finden Sie in Ausgabe 2/2021 unseres Mitgliedermagazins FWW.
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