Referent Baulandmobilisierung und Stadtentwicklung
2019 waren in Deutschland im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk ca. 5,4 Millionen Personen beschäftigt. Darunter waren mehr als 4,1 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und etwa 701.600 geringfügig entlohnte Beschäftigte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Ergebnisse der aktuellen Handwerkszählung weiter mitteilt, erwirtschafteten rund 560.300 Handwerksunternehmen etwa 634 Milliarden Euro Umsatz.
Im Vergleich zu 2018 stieg die Zahl der tätigen Personen damit um 1,0 Prozent (2018: rund 5,3 Millionen). Auch die Zahl der Handwerksunternehmen legte um 0,5 Prozent zu (2018: rund 557 400). Der erzielte Umsatz stieg mit einem Plus von rund 27 Milliarden Euro zudem um etwa 4,5 Prozent.
Die Unternehmen des Handwerks sind nach ihrem ausgeübten Gewerbe in sieben Gewerbegruppen gegliedert. Bezogen auf die Anzahl der Unternehmen, die tätigen Personen sowie den Umsatz war das Ausbaugewerbe die größte Gewerbegruppe. Dazu gehören beispielsweise Handwerksunternehmen der Bereiche Installation und Heizungsbau, Malerei und Lackiererei sowie Elektrotechnik. Im Jahr 2019 erwirtschafteten im Ausbaugewerbe mehr als 230.400 Handwerksunternehmen mit rund 1,5 Millionen Beschäftigten rund 172 Milliarden Euro Umsatz.
Die Ergebnisse der Handwerkszählung wurden ohne zusätzliche Befragungen anhand von Verwaltungsdaten aus dem Statistischen Unternehmensregister ermittelt.
Die Zahlen demonstrieren die volkswirtschaftliche Bedeutung des Handwerks. Es sind die besten Argumente für Investitionen, Innovationen und eine Steuerpolitik mit Augenmaß und damit Wegweiser für die neue Bundesregierung.