Im ersten Monat des neuen Jahres haben die Bauämter in Deutschland den Bau von insgesamt 27.654 Wohnungen genehmigt. Das waren saison- und kalenderbereinigt 5,1 % mehr als im Dezember 2020, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
In den Zahlen sind die Baugenehmigungen für neue Gebäude und für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2021 insgesamt 23 822 Wohnungen genehmigt. Das waren saison- und kalenderbereinigt 6,8 % mehr als im Vormonat. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 9,3 % und die der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 5,7 % gestiegen. Einen leichten Rückgang um 0,4 % gab es bei der Zahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser.
Leicht um 1,4 % erhöht hat sich im Januar 2021 die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen.
Experten zufolge reicht der Anstieg bei den Baugenehmigungen insgesamt aber nicht aus, um den vor allem in Großstädten vorhandenen Mangel zu beheben. „In Ballungsgebieten ist bezahlbarer Wohnraum weiterhin knapp und teuer“, hatte BFW-Präsident Andreas Ibel im März angesichts der Baugenehmigungszahlen für das Gesamtjahr 2020 erklärt. „Baugenehmigungen müssen vor allem dort schnell erteilt werden, wo bezahlbarer Wohnraum dringend gebraucht wird – und das sind die Metropolen“, so Ibel.