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Energieeffizienz-Häuser immer beliebter

Die Förderprogramme für Energieeffizienzhäuser haben in den letzten 10 Jahren kontinuierlich an Beliebtheit gewonnen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/24609) auf eine Kleine Anfrage (19/24190) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor.

Die Bundesregierung listet Förderzusagen für Wohngebäude und Wohnungen nach dem KfW-55-, KfW-40- und KfW-40-plus Effizienzstandard auf, und zwar als Anteil der jeweils insgesamt genehmigten Wohngebäude beziehungsweise Wohnungen.

Der Anteil an Zusagen für KfW-55 lag den Angaben zufolge bei 19,8 Prozent im Jahr 2019 für Wohngebäude und 18,7 für Wohnungen. 2010 lagen diese Prozentanteile noch bei 2,9 Prozent für Wohngebäude, für Wohnungen liegen für 2010 keine Daten vor.

Die mittlere jährliche Sanierungsrate von Gebäuden in den Jahren 2010 bis 2019 betrug rund 1 Prozent, im Heizungsbereich ca. 3 Prozent, bei der Gebäudehülle knapp 1 Prozent, wobei sich diese Rate über den angefragten Zeitraum nicht verändert hat.

Um 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, sei das Ziel der Bundesregierung, die Sanierungsrate gegenüber heute mindestens zu verdoppeln. Auch die EU-Kommission strebt in ihrer Initiative zu einer Renovierungswelle in Europa die verstärkte Förderung umfassender Sanierungen und mindestens die Verdopplung der Sanierungsrate bis 2030 an (entspricht laut EU-Kommission mindestens 2 Prozent). Die konkreten Umsetzungsvorschläge zur Renovierungswelle sollen ab 2021 von der EU-Kommission vorgelegt werden.

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