Der Gleis Park in Berlin – die digitale Immobilie

Dass die Digitalisierung eines Unternehmens keinem Selbstzweck dient, dürfte jedem klar sein. Auch keine stumpfe Business-Case-Betrachtung hilft hier weiter. Was zählt ist die gesamtheitliche Reformation eines Unternehmens einschließlich Kulturwandel im Sinne der Digitalisierung mit einem bedeutenden Ziel: der Weiterentwicklung der eigenen Produkte nebst den darauf ausgerichteten innerbetrieblichen Prozessen. Was liegt in unserer Branche also näher, als die Digitalisierung als Wegbereiter für eine neue Produktsparte zu nutzen: die digitale Immobilie? Der Gleis Park in Berlin ist Bauwens‘ erste digitale Immobilie und steht demnach für die Konsequenz dieser Produktgestaltung im Sinne einer digitalen Produktzentrierung. 

Was bedeutet dies konkret? Beim Gleis Park haben wir es mit einer Wohnimmobilie zu tun, die moderne Nutzeransprüche in bauliche Ausführung einerseits überträgt und gleichwohl auf Asset Management und zukunftsfähige Upgrade-Fähigkeit setzt. Wir erweitern also die klassische Immobilie mit der Dimension der Digitalität. Digitalität wird am Gleis Park durch den Verbau von Sensorik und technischen Einbauten erreicht, die flexibel und ohne spürbaren Aufwand auf Veränderungen reagieren können.

Die Immobilie denkt nach vorgegebenen Parametern mit – das macht sie intelligent. Ziel ist es, ein deutlich erhöhtes Nutzererlebnis zu generieren, hier spielen haustechnische Steuerungen und Services eine große Rolle. Auf Seiten der Hausverwaltung bietet die Immobilie eine komfortable Fernwartung. Fehlerquellen werden schneller identifiziert und können so oft schon behoben werden, bevor es der Mieter merkt. Das System lernt dazu und verbessert so kontinuierlich das Produkt und damit auch das Wohnerlebnis.

Der Bewohner des Gleis Park wird unter anderem über digitale Türöffnungssysteme sich selbst und anderen Zutritt zum Objekt gewähren können. Das Mobiltelefon wird so zum Schlüssel. Hauseigene Paketboxen informieren über Lieferungen, E-Car-Sharing in der Tiefgarage bietet individuelle, zeitgemäße und urbane Mobilität. Haustechnik lässt sich komfortabel und smart steuern. Die Hausverwaltung freut sich über einen digital gesteuerten Onboarding-Prozess und eine einfachere, web-basierte Mieter-Kommunikation. 

Zur Steuerung braucht der Nutzer lediglich eine App – „Living25“ (ein neues, innovatives PropTech StartUp). Hiermit steuert er sämtliche Aspekte seiner digitalen Immobilie und bucht bequem Services wie zum Beispiel Wohnungs- oder Kleiderreinigung hinzu. Das Frontend ist die zentrale Schnittstelle und verfügt über eine ansprechende intuitive Bedienungsoberfläche. Die App ist vollkommen unabhängig von der verbauten Hardware, denn diese wird über offene Schnittstellen angesteuert. Dies ist besonders wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Immobilie, denn egal, was nachträglich an Services oder Hardware in das Gebäude eingebracht wird, Living25 muss nur mit einer neuen entsprechenden Schnittstelle versehen werden. Clever, oder?  

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